Wann zum Tierpsychologen?

Verhaltenstherapie für Tiere ist nichts anderes als Tier-Erziehung, Tier-Training oder Verhaltensberatung. Einem Tier wird entweder ein erwünschtes Verhalten antrainiert oder ein unerwünschtes aberzogen.

Fast jeder Tierhalter erzieht sein Tier. Wer seinem Tier zusätzlich noch Tricks beibringt, macht sogar einfaches Tier-Training. Verhaltenstherapie kommt meist erst dann ins Spiel, wenn sich Konflikte durch ein bestimmtes Verhalten des Tieres ergeben, und der Halter selbst zunächst keinen Ausweg sieht.

Typische Situationen für eine Tier-Verhaltenstherapie:

Hund: Hund

  • nicht allein sein können (Jaulen und Zerstörungswut)
  • Knurren, Schnappen, Beißen gegenüber Menschen
  • Aggressivität gegen andere Tiere (z.B. Katzen, Artgenossen)
  • starke Ängstlichkeit (z.B. Fremde, Kinder, Sylvester)
  • Jagdtrieb und Streunern
  • übermäßiges Bellen
  • an der Leine ziehen
  • Jagen von Joggern und Radfahrern

Katze:Katze

  •  Urinieren und Koten in der Wohnung außerhalb des Katzenklos
  • Kratzen an der Wohnungseinrichtung
  • Aggressivität gegenüber Menschen oder anderen Katzen
  • starke Ängstlichkeit

Kleintiere und Vögel:

  • Scheu vor der Hand und andere Ängste
  • Aggressivität
  • anhaltendes Schreien, Federrupfen udn chronische Eierlegen bei Papageien

Pferd:  Pferd

  •  Verladeprobleme
  • Probleme beim Tierarzt und Hufschmied
  • Phobien und Probleme unter dem Reiter
  • Koppen, Weben und stereotypes Laufen
  • Aggressivität

Tierpsychologen beraten sowohl bei Erziehungsfragen als auch bei Verhaltensproblemen mit Haustieren. Je früher der Tierhalter dabei die Hilfe des Experten aufsucht, umso schneller lassen sich Erfolge erzielen.

Der Tierhalter meldet sich telefonisch oder per E-Mail bei AnimalVision und schildert in groben Zügen sein Anliegen, auf Wunsch wird dann der Termin für einen Hausbesuch vereinbart (Der Hausbesuch ist deshalb so wichtig, da sich das Tier in der fremden Umgebung häufig anders verhält und die Ursachenklärung erschwert wird. Vor dem Hausbesuch füllt der Tierhalter einen Vorfragebogen aus, was die Beratungszeit vor Ort später verkürzt. Während des Hausbesuchs wird dann die Ursache für das Problemverhalten ermittelt und schließlich gemeinsam ein Gegenmaßnahmenplan erstellt, für dessen Durchführung der Halter anschließend selbst zuständig ist. Auf Wunsch können (müssen aber nicht) weitere Treffen vereinbart werden, Folgeberatungen sind auch am Telefon möglich. Auf diese Weise lassen sich die Kosten auch bei einer aufwendigeren Therapie gering halten.